Kriterien zur Bewertung schriftlicher Arbeiten
Diese Notiz dient dazu, die Notenvergabe sowohl für Studierende als auch Lehrende transparenter und nachvollziehbarer zu gestalten. Sie soll dabei vor allem der Selbsteinschätzung und Orientierung dienen.
sehr gut (1,0–1,3)
“eine hervorragende Leistung”
- Originelle, eigenständige Fragestellung
- Zeigt Fähigkeit zu eigenständigem, begründetem Urteilen und hohe analytische Kraft
- Klare Argumentation und reflektiert-kritischer Umgang mit dem gewählten Thema
- Sprachlich auf hohem Niveau: präzise und verständliche Ausdrucksweise, hervorragender Umgang mit der verwendeten Literatur
- Formale Anforderungen an das gute wissenschaftliche Arbeiten sind erfüllt: guter Umgang mit Verweisen, Literaturverzeichnis, Überschriften, Zitaten, etc.
- Bei Abschlussarbeiten (1,0): publikationswürdig als Selected Student Paper
gut (1,7–2,3)
“eine Leistung, die erheblich über den durchschnittlichen Anforderungen liegt”
- Klare Fragestellung
- Guter Ansatz zu eigenständigem, wissenschaftlichem Arbeiten und Urteilen
- Weitgehend klare Argumentation und reflektiert-kritischer Umgang mit dem gewählten Thema
- Sprachlich auf hohem Niveau: präzise und verständliche Ausdrucksweise, überdurchschnittlich guter Umgang mit der verwendeten Literatur
- Formale Anforderungen an das gute wissenschaftliche Arbeiten sind erfüllt: guter Umgang mit Verweisen, Literaturverzeichnis, Überschriften, Zitaten, etc.
- Kleinere Ungenauigkeiten und Inkohärenzen im Aufbau der Arbeit kommen vor
befriedigend (2,7–3,3)
“eine Leistung, die den durchschnittlichen Anforderungen entspricht”
- Unklare oder unproduktive Fragestellung
- Ansätze einer Argumentation, die einen reflektierten Umgang mit dem gewählten Thema widerspiegelt
- Sprachlich auf akzeptablem Niveau: meist verständliche Ausdrucksweise, überwiegend ist der Bezug zur eigenen Fragestellung und der verwendeten Literatur nachvollziehbar
- Formale Anforderungen an das gute wissenschaftliche Arbeiten sind weitgehend erfüllt
- Gröbere Ungenauigkeiten, Lücken in der Argumentation oder Inkohärenzen im Aufbau der Arbeit kommen vor
ausreichend (3,7–4,0)
“eine Leistung, die trotz ihrer Mängel noch den Anforderungen genügt”
- Ansätze einer Argumentation, die Bemühungen um eine Auseinandersetzung mit dem gewählten Thema widerspiegelt
- Sprachlich auf unterdurchschnittlichem Niveau: Fehler in der Ausdrucksweise, häufig ist der Bezug zur eigenen Fragestellung und der verwendeten Literatur schwer nachvollziehbar
- Formale Anforderungen an das gute wissenschaftliche Arbeiten sind teilweise nicht erfüllt: fehlerhafter Umgang mit Verweisen, Literaturverzeichnis, Überschriften, Zitaten, etc.
- Grobe Ungenauigkeiten, Lücken in der Argumentation oder Inkohärenzen im Aufbau der Arbeit kommen vor
- Keine erkennbare, verständliche Fragestellung
ungenügend (5,0)
“eine Leistung, die wegen erheblicher Mängel den Anforderungen nicht mehr genügt”
- Keine Fragestellung und keine ausreichende Argumentation erkennbar
- Sprachlich auf weit unterdurchschnittlichem Niveau: Fehler in der Ausdrucksweise, häufig ist der Bezug zur eigenen Fragestellung und der verwendeten Literatur nicht nachvollziehbar
- Formale Anforderungen an das gute wissenschaftliche Arbeiten sind nicht erfüllt: fehlerhafter Umgang mit Verweisen, Literaturverzeichnis, Überschriften, Zitaten, etc.
- Grobe Ungenauigkeiten, Lücken in der Argumentation oder Inkohärenzen im Aufbau der Arbeit
- Auch ein Plagiat bzw. Täuschungsversuch führt zu der Bewertung 5,0.
Quelle
Dieses Schema wurde adaptiert von IPW RWTH Aachen.